der Smaragd

Die besten und schönsten dieser Edelsteine kommen aus Kolumbien und sind seltener als Diamanten.

Smaragde wurden erstmals vor fast 4000 Jahren ausgegraben und seitdem in vielen Kulturen als Glücks-, Heils- oder Liebesstein geschätzt. Der Name Smaragd stammt aus dem griechischen Wort “Smaragdos” und bedeutet grüner Stein. In der Beryll-Kristallgruppe, zu denen neben dem Smaragd auch der Aquamarin gehört, gilt der Smaragd als der edelste Stein.

Seine grüne Farbe erhält der Smaragd von dem Metall Chrom, mitunter auch von Vanadium. Sein Grün ist so unvergleichlich, dass man diesen Farbton offiziell als smaragdgrün anerkannt hat. Innerhalb der Farbintensivitätsskala sind die tiefgrünen Steine die begehrtesten. Neben der Farbintensität ist die Leuchtkraft ebenso wichtig wie die Farbe. Beide zusammen bestimmen zu 90% den Gesamtwert des Steines.

Ein Smaragd, der entsprechendes Feuer hat, muss nicht unbedingt lupenrein sein.  Ein paar Einschlüsse kann er sich leisten.  Einschlüsse, poetisch Jardin genannt, sind das Innenleben und gehören zur Identität dieses Edelsteines.  Sie sind ein Nachweis für die Echtheit des Steines gegenüber Synthesen und anderen Nachahmungen.

Die Kolumbianischen Smaragde gelten weltweit als die begehrtesten und sind unbestritten die besten. Die bedeutendsten und bekanntesten Smaragdminen liegen in Kolumbien und sind Muzo, Chivor und Coscuez. Weitere Smaragdminen gibt es in Brasilien, Sambia, Simbabwe, Südafrika, Indien, Afghanistan, Australien, Namibia und Österreich.

Der Smaragd hat in der Härteskala nach Mohs den Härtegrad 7,5 – 8. Er gehört mit Rubin, Saphir und Diamant zu den für die Schmuckindustrie wertvollsten Edelsteinen.

Das Dreigestirn der Farbedelsteine Rubin, Saphir und Smaragd ist mit nur 6% auf dem Markt vertreten, während der Diamant mit 94% den überwiegenden Marktanteil einnimmt. Smaragdlagerstätten mit Steinen von guter und sehr guter Qualität sind selten und der Ertrag hält sich in erlesenem Ausmaß. Noch immer müssen ganze Berge, in denen man Smaragde vermutet, Schicht um Schicht abgetragen werden, um zutage tretende Edelsteine nicht zu übersehen oder zu beschädigen. Doch die Ausbeute ist gering, darum waren, sind und bleiben Smaragde kostbare Edelsteine.

Smaragdspitzenqualitäten, meistens kolumbianischen Ursprungs, übertreffen bei weitem das Preisniveau eines Top-Diamanten und manch einer ist bereit, Liebhaberpreise für einen z.B.: “Drop of Oil” -Smaragd zu bezahlen.

Kristall-Gruppe: Beryll
Chemismus: Al2Be3 [Si6O18] Aluminium-Beryllium-Silicat
Kristalle: hexagonal (sechsseitige Prismen)
Lichtbrechung: 1,565-1,602
Doppelbrechung: – 0,006
Dispersion: 0,014 (0,009-0,013)
Mohshärte: 7,5 – 8
Dichte: 2,67 – 2,78
Farbe: smaragdgrün, grün, gelblichgrün
Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig
Pleochroismus: deutlich: grün, blau, blaugrün bis gelbgrün
Fluoreszenz: meist keine
Stichfarbe: weiß
Spaltbarkeit: undeutlich
Bruch: kleinmuschelig, uneben, spröd

Einige Tips zur Pflege Ihres Smaragd-Schmuckes

  1. Ihr Smaragd hat zwar eine erhebliche “Ritzhärte”, die ihn gegen Kratzer ziemlich unempfindlich macht, die aber nicht ausschließt, dass ein harter Stoß ihn splittern lassen kann: Smaragde sind durch ihre Struktur stoßempfindlich! Smaragdeschmuck nie im Ultraschall reinigen.
  2. Wischen Sie Ihren Smaragd-Schmuck häufig, aber behutsam mit einem sauberen Metallputztuch ab, dadurch behält er seinen ursprünglichen Glanz.
  3. Ist Ihr Schmuck zu sehr verschmutzt, dann richten Sie ihm ein Bad. Smaragden tut lauwarmes Wasser gut. Das ganze Schmuckstück hineinlegen und mit weichem Pinsel oder einem Haarbürstchen vorsichtig abreiben. Gründlich nachspülen, mit weichem Tuch trocken tupfen und nachpolieren.
  4. Der beste Tip: Bringen Sie einmal im Jahr Ihren Smaragd-Schmuck zu uns, damit wir ihn reinigen und Fassungen, Krappen, Verschlüsse fachmännisch prüfen. So erreichen Sie nicht allein Sauberkeit und Schönheit, sondern auch Sicherheit.

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